Reiserucksack packen – So funktioniert es richtig!

Egal ob man auf Sightseeing-Tour durch Großstädte oder auf Wandertour durchs Hochgebirge möchte, man kommt einfach nicht drum herum. Vor Reiseantritt muss man seine Kleidung, Hygieneartikel, Kosmetika, Medizin und unzählige andere überlebenswichtigen Reise-Utensilien ordentlich im Gepäck verstauen. Einen Koffer zu packen ist kein sonderlich schwieriges Unterfangen. Einen Reiserucksack packen dagegen schon! Das sollte gut durchdacht werden, wenn man sich auf seiner Reise nicht als Packesel fühlen, oder seinem Körper bleibende orthopädische Schäden, zufügen möchte.

Wir hier von Reiserucksack Test möchten Sie auf ihrer Reise unterstützen und Sie schon vorab über die wichtigsten Punkte, die es zu beachten gilt, informieren:

Bodenfach:

Das Bodenfach deines neuen Rucksacks, solltest du optimaler Weise versuchen mit leichten, voluminösen Gegenständen, wie z.B. Schlafsack, Decken oder Handtüchern zu füllen. Dabei sollten Sie unbedingt darauf achten, möglichst den ganzen Ihnen zur Verfügung stehenden Raum so gut es geht auszunutzen.Reiserucksack packen

Sog. „toter Raum“ sollte im Rucksack nicht entstehen, da solcher die Gesamtstabilität des Rucksacks erheblich beeinträchtigt und Ihnen über Dauer Rückenschmerzen bescheren kann. Außerdem ist es sehr wichtig, dass Sie eckige oder spitze Gegenstände so positionieren, dass sie Ihnen später nicht in den Rücken stechen.

Wenn der Rucksack einmal komplett gepackt ist und Ihnen danach auffällt, dass eine Ecke eines Gegenstandes in den Rücken sticht, müssen Sie oft alles wieder auspacken und mit dem Reiserucksack packen von vorne beginnen.

Hauptfach:

Um das Hauptfach beim Reiserucksack packen richtig zu verwenden, sollten Sie dort sämtliche schweren Gegenstände wie z.B. Notebook, Camping-Kocher, Bücher etc. verstauen. Den Rest deines Hauptfachs solltest du mit leichteren bis mittelschweren Dingen stabilisieren, um den Stauraum wieder komplett auszunutzen und die Gesamtstabilität damit gewährleisten zu können.

Zu leichten bis mittelschweren Dingen zählen z.B. Ihre Klamotten, Campingteller, Kulturbeutel, usw. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Gegenstände nicht nur nach Gewicht, sondern parallel noch nach der Verwendungs-Häufigkeit zu sortieren, wobei man von unten „nicht häufig verwendet“ zu oben „häufig verwendet“ vorgeht.

Deckelfach:

Da das Deckelfach das Fach ist, an das Sie unterwegs am schnellsten und leichtesten Zugriff besitzt, sollten dort kleinere wichtige Gegenstände hinein. Hier sollten alle häufig genutzten Gegenstände, wie z.B. Digital-Kamera, Sonnencreme, Landkarten, Geldbeutel ihr zu Hause finden.

Vor allem Reisepass, Ausweis oder sonstige wichtige Dokumente sollten Sie dort griffbereit halten, denn man weiß nie, wann man mal von Polizei oder anderen Behörden angehalten wird. Oft passiert das zu sehr ungünstigen Augenblicken und manche Backpacker werden schnell nervös, wenn sie Ausweis oder Ähnliches nicht gleich parat haben. Somit wirkst du auffällig und musst dich unnötiger Weise erklären oder wirst gar zur Befragung mitgenommen.

Unter dem Strich kann man also sagen, dass Minimalisten hier einen großen Vorteil haben. Man muss weniger packen, hat weniger zu tragen und somit eine angenehme Reise ohne Beschwerden. Je nachdem was Sie für eine Unternehmung geplant haben, muss der Rucksackinhalt natürlich gut durchdacht sein. Wie viel Kleidung benötigen Sie tatsächlich?

Hygieneartikel nehmen in der Regel auch viel Gewicht ein. Hier empfiehlt sämtliche Keramik- oder Glasbehälter durch Plastikbehälter zu ersetzen. Alles was Sie zusätzlich am Rucksack anbringen beeinträchtigt natürlich auch die Gesamtstabilität und die Dynamik beim Tragen. Daher sollte auch das wohl durchdacht sein. Zusätzlich befestigte Gegenstände sind oft auch leichte Beute für Diebe, seien Sie also sehr vorsichtig!

Faustformel Rucksackgewicht: Das maximale Rucksackgewicht, sollte nicht mehr als 25% Ihres eigenen Körpergewichts betragen.


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